Ökologie und Nachhaltigkeit in der Werbebranche
Nachhaltigkeit – ein Begriff, mit dem wir seit einigen Jahren immer wieder im Alltag konfrontiert werden. Die Themen Klimawandel, Ökologie und Nachhaltigkeit sind omnipräsent und gehen uns alle etwas an. Meistens denken wir bei Ursachen des Klimawandels an Verbrennung fossiler Brennstoffe, die Massenherstellung von Waren, Waldbrände, den Personen- und Gütertransport oder Landwirtschaft. Wie sieht es aber mit der Werbebranche aus? Ist Werbung eigentlich klimafreundlich? Gibt es Methoden, mit denen wir unsere Arbeit nachhaltiger gestalten können?
Auch in der Werbebranche muss ein Bewusstsein für klimaneutrales Verhalten geschaffen werden. In unserer Arbeit wird schließlich fleißig produziert, gedruckt und transportiert. Für die Arbeit an Websites wird zudem reichlich Energie verbraucht. Werbeagenturen tragen wie alle anderen Organisationen eine unternehmerische und soziale Verantwortung gegenüber der Gesellschaft – diese Verantwortung wird auch Corporate Social Responsibility (CSR) genannt. Wichtig ist es also, die bereits genannten Aspekte wie Drucken und Produzieren so klimafreundlich wie möglich zu realisieren, um der CSR gerecht zu werden.
Mit digitalen Visitenkarten lassen sich Papier und wiederkehrende Druckkosten sparen.
In diesem Blogbeitrag erfahrt ihr mehr darüber.
So können Printmedien nachhaltig produziert werden
Heutzutage lassen sich viele Informationen über den digitalen Weg verbreiten – manchmal führt aber kein Weg daran vorbei, Papier oder andere Materialien zu bedrucken. Wir finden, dass eine Welt ohne Printmedien langweilig wäre. Es macht unglaublich viel Spaß, Flyer zu gestalten und das Endergebnis in den eigenen Händen halten zu können. Darauf wollen wir nicht verzichten. Jetzt stellt sich die Frage: Wie kann der Druckprozess klimafreundlich gestaltet werden? Es fängt schon beim Beziehen von Energie an: Im besten Falle arbeitet man im Druckprozess mit Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Weitere Aspekte, die beim Druck beachtet werden müssen, sind folgende:
Papier: Bei Printproduktionen sollte, wenn möglich, mit Recycling- oder FSC-Papier gearbeitet werden. Das FSC-Kennzeichen bescheinigt, dass die Rohstoffe, die zur Herstellung des Materials benutzt wurden, aus verantwortungsvoller Waldbewirtschaftung stammen.
Sammeldruck: Ähnliche Druckaufträge können für einen Sammeldruck gebündelt werden, so wird der Druckbogen optimal ausgenutzt. Ressourcen werden geschont und zusätzlich wird der Material- und Energieverbrauch reduziert.
Entsorgung: Beim Druck entstehen Verbrauchsmaterialien wie Papier, Druckplatten oder Öl. Diese unvermeidlichen Restabfälle sollten am besten recycelt und anschließend in den Werkstoffkreislauf zurückgeführt werden.
Versand: Nachdem die Druckwaren fertig produziert wurden, müssen diese logischerweise an die Kundschaft gelangen. Auch beim Versand gibt es klimafreundliche Lösungen: Mit DHL GoGreen erreichen eure Pakete deutschlandweit klimaneutral das Ziel.
Ein großes Dankeschön geht an die Berliner Druckerei PinguinDruck, welche uns mit wertvollen Infos zum Thema Print für diesen Blogbeitrag versorgt haben.
Klimaneutrales Webhosting
Webhosting ist die Unterbringung von Websites auf Webservern – ein wichtigstes Thema für die meisten Werbeagenturen. Auch in diesem Bereich sollte man sich bemühen, den CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten. Beim klimaneutralen Hosting geht es nicht nur darum, Energie zu sparen, auch die Produktions- und Entsorgungsketten müssen berücksichtigt werden. Einige Dienstleister sind hier schon sehr fortgeschritten.
Folgende Punkte sollte ein Webhosting-Anbieter im besten Falle erfüllen können:
- Klimaneutrales Hosting
- Grüne Energie (Betreibung der Rechenzentren mit 100 % erneuerbarer Energien)
- CO₂-Reduktion (z.B. beim Re- oder Upcycling von alten Servern und Bürogeräten)
- Erneuerung der Klimatechnik
- Energieeffiziente Hardware und Software
- Nachhaltige Lieferketten
Zurückgeben mit dem 1-zu-1-Prinzip
Mit dem 1-zu-1-Prinzip könnt ihr einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und gleichzeitig die Reputation eurer Firma erhöhen. Das 1-zu-1-Prinzip kann folgendermaßen ablaufen: Für jedes verkaufte Produkt, spendet ihr einen bestimmten Betrag zugunsten der Klimafreundlichkeit an eine wohltätige Organisation. Eure Kundschaft wird zum Kauf motiviert und trägt somit auch zu einer positiven Veränderung in der Gesellschaft bei – es entsteht eine Win-Win-Situation.
Arbeitet ihr bereits klimaneutral?
In diesem Beitrag haben wir euch einige Wege vorgestellt, mit denen sich die Arbeit in der Werbebranche klimaneutral(er) gestalten lässt. Natürlich sind auch wir stets bemüht, unseren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und weitere Methoden zu finden, mit denen sich das realisieren lässt. Haben wir einige Aspekte vergessen? Gibt es Sachen, die ihr bereits in eurer Agentur oder in eurem Unternehmen umsetzt, die ihr uns empfehlen könnt? Beim Thema Nachhaltigkeit ist es wichtig, voneinander zu lernen – und sehr gerne möchten wir von euch lernen. Lasst uns ins Gespräch kommen und gemeinsam unseren Beitrag zur Gesellschaft leisten. Wir freuen uns auf eure Empfehlungen und Anregungen.